In memoriam Max Thommen, Ehrenpräsident VGP

Stets im Dienste der Gemeinschaft

Am 29. Juli 2006 vollendete sich der Lebensweg von Max Thommen-Grieder in seinem 77. Altersjahr. Seine frühen Jahre fielen in die Zeit der großen Krise und des zweiten Weltkrieges und waren von Manchem überschattet, nicht zuletzt auch von einer schwerwiegenden Krankheit, deren Folge ihn das ganze Leben begleitete. Mehrfach durfte der Verstorbene in seiner Herkunftsgemeinde Eptingen erleben, wie er immer wieder in der dörflichen Gemeinschaft aufgenommen wurde und Anerkennung fand. Diese tiefe Erfahrung prägte Max Thommen für immer. Ende der fünfziger Jahre ergab sich für den jungen Hochbauzeichner eine entscheidende Weichenstellung in seinem Leben: Nach seiner Heirat mit Beatrice Grieder erfolgte auch gleich der Einzug ins neuerbaute Eigenheim in Diepflingen. Dem Ehepaar wurden drei Kinder und in der Zwischenzeit mehrere Großkinder geschenkt.

Max Thommen

Max Thommen

Zeitlebens fühlte sich Max Thommen verpflichtet, dem Gemeinwesen zu dienen und dabei auch die Schwächeren in unserer Gesellschaft mitzunehmen. So ist sein über 30-jähriges Engagement in der Winterhilfe Baselland, die er während 15 Jahren präsidierte, zu sehen. Und so ist es auch nicht verwunderlich, daß er bereits 1970 in den Gemeinderat gewählt wurde. Und bereits zwei Jahre später beriefen ihn seine Mitbürgerinnen und

Mitbürger als Gemeindepräsident an die Spitze von Diepflingen. In seinen kommunalen Aufgaben kamen ihm sein Lehrberuf als Hochbauzeichner und seine berufliche Stellung als Bauinspektor bei der kantonalen Baudirektion sehr zustatten. Seine berufliche Aufgabe verstand er weit weniger als Baupolizist, wie es früher hieß, sondern als Vermittler und Berater, um gute Lösungen im Rahmen der Rechtsordnung zu finden.

Der Verstorbene diente seiner Gemeinde mehr als 28 Jahren als Gemeindepräsident. Doch dabei alleine blieb es nicht. Schon früh wurde er in den Vorstand des Verbandes der Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten des Kantons Basel-Landschaft (VGP) gewählt. Und im Herbst 1988 stellten ihn seine Kolleginnen und Kollegen an die Verbandsspitze. In seiner zwölfjährigen Präsidentenzeit waren große Neuerungen zu bewältigen. Der VGP wurde immer mehr in das Vernehmlassungsverfahren einbezogen und zur Mitarbeit in gemischten Kommissionen mit dem Kanton eingeladen. Zudem wurde die Aufgabenteilung II vom Verband her lanciert. Diese Veränderungen erforderten bald den Aufbau einer eigenen Geschäftsstelle und Ende der 90er Jahre die Schaffung einer breiteren Basis in Form des neuen Verbandes Basellandschaftlicher Gemeinden (VBLG), der das Tagesgeschäft von unserem Verband übernahm. Max Thommen war zurecht stolz darauf, daß er als Vertreter einer kleineren Gemeinde und ohne parteipolitische Verankerung dem VGP vorstehen und ihn weiterentwickeln durfte. Er setzte sich enorm und mit großer Kompetenz für diese Aufgabe ein, wobei er in unzähligen Ausschüssen, ad-hoc-Arbeitsgruppen und gemeinsamen Kommissionen von Gemeinden und Kanton selber aktiv tätig war. Auf das Ende der Amtszeit trat Max Thommen im Juni 2000 als umsichtiger und erfolgreicher Gemeinde- und Verbandspräsident von beiden Ämtern zurück.

Mit seinem großen Interesse an allen Fragen der Gemeindepolitik, mit seiner ausgleichenden Art, mit seinem steten Willen, immer für die Sache eine Lösung zu finden, und mit seinem unermüd-lichen Einsatz hat sich der Verstorbene um die Baselbieter Gemeinden außerordentlich verdient gemacht.

Rudolf Mohler,
Präsident des VGP


Oberwil, 3. August.2006

Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen

Als Präsident des Stiftungsrates der LRW setzte ich mich sehr für unsere Luftseilbahn und das wertvolle Naherholungsgebiet ein. Lernen Sie im Video die Schönheiten des Wasserfallengebietes und unser Angebot kennen; ein Klick ins Video genügt.